Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die überwiegend bei Frauen auftritt und sich durch eine disproportionale Vermehrung von schmerzhaftem Fettgewebe, vor allem an den Beinen und manchmal auch an den Armen, auszeichnet.
Diese Erkrankung beginnt oft schleichend und kann in verschiedenen Lebensphasen auftreten, häufig jedoch nach hormonellen Veränderungen wie Pubertät, Schwangerschaft oder den Wechseljahren.
Die ersten Anzeichen eines Lipödems sind oft subtile Veränderungen, die zunächst als normale Gewichtszunahme missverstanden werden können. Betroffene bemerken, dass ihre Beine, Hüften oder Arme unverhältnismäßig dicker werden, während der Oberkörper vergleichsweise schlank bleibt. Zudem kann es zu einer erhöhten Druckempfindlichkeit kommen.
Weitere Symptome können ein Spannungsgefühl in den betroffenen Gliedmaßen, Schwellungen, die im Tagesverlauf zunehmen, und eine erhöhte Neigung zu blauen Flecken sein. Oft fühlen sich Patientinnen in diesem Stadium gesund und bemerken viele diese Beschwerden nicht oder tun sie als normal ab (wie zum Beispiel schwere Arme beim Haare föhnen oder schwere Beine bei Wanderungen).
Wenn Sie den Verdacht haben, an einem Lipödem zu leiden, sollten Sie sich zeitnah an einen Facharzt wenden. Der erste Ansprechpartner kann Ihr Hausarzt sein, der Sie bei Bedarf an einen Spezialisten überweist. Auch Phlebologen, Lymphologen oder Dermatologen sind geeignete Ansprechpartner, da sie auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Fett- und Lymphsystems spezialisiert sind.
Die Diagnose erfolgt meist durch eine gründliche klinische Untersuchung, bei der der Arzt die typischen Merkmale eines Lipödems prüft. In manchen Fällen können weitere Untersuchungen, wie eine Ultraschalluntersuchung des Gewebes, notwendig sein, um andere Erkrankungen auszuschließen.
In einer körperliche Untersuchung achtet man auf Lipödem typische Veränderungen der Haut und des Subcutangewebes.
Zusätzlich wird in einer Ultraschalluntersuchung die Schichtdicke des Fettgewebes gemessen und auf geschwollene Fettkörper geachtet.
Diese Untersuchungen reichen einem erfahrenen Behandler aus, um das Vorliegen eines Lipödems zu bestätigen oder auszuschließen.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Sie selbst ergreifen können, um die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen:
Wenn Sie den Verdacht haben, an einem Lipödem zu leiden, ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen. Fachärzte wie Dermatologen, Phlebologen oder Lymphologen sind die richtigen Ansprechpartner. Selbst können Sie durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und das Tragen von Kompression zu einer Linderung der Symptome beitragen.
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